Zweiter Punischer Krieg

Erfahrt in unserem Newsbeitrag, alles was Ihr über den 2. Punischen Krieg wissen müsst – kinderleicht und einfach zusammengefasst:

 

Zeichnung eines Kriegselefanten.

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Wie kam es zum zweiten punischen Krieg?

Der 2. Punische Krieg dauerte von 218 v. Chr. bis 201 v. Chr.

Ort des 2. Punischen Krieges

Wenn man sich die Herrschaftsverhältnisse nach dem ersten Punischen Krieg anschaut, dann sieht man auf der Karte, dass die Karthager Gebiete Nordafrikas, Südspanien, Sardinien, die Balearen (Mallorca) beherrschten. In dieser Zeit ging es immer darum, die Macht zu sichern und zu vergrößern.

Auslöser, Ursachen und Gründe

Die Ursache des zweiten Punischen Kriegs lag also auch darin, dass die Karthager sich zwar nach dem ersten Krieg zurückgezogen hatten, aber auf eine Gelegenheit warteten, den Römern wieder Herrschaftsgebiete abzunehmen.

Die Karthager waren nicht untätig. Ihr Feldherr Hamilkar Barkas zog nach Spanien (237 v. Chr.) und eroberte den Süden und den Osten. Nach seinem Tod gründete sein Schwiegersohn Hasdrubal eine Stadt namens „Neu-Karthago“. Die Karthager profitierten von den dortigen Silberminen. Hasdrubal hatte diplomatische Fähigkeiten und so verhandelte er im Auftrag Karthagos mit den Römern, dass der Fluss Ebro bei den Pyrenäen die Grenze zwischen dem römischen und dem karthagischen Reich bilden sollte (236 v. Chr.).

Doch dann übernahm Hannibal, der Sohn Hasdrubals. 221 v. Chr. wurde er mit 25 Jahren der neue Befehlshaber über Neu-Karthago. 219 v. Chr. überschritt er mit seinen Soldaten den Fluss Ebro und eroberte die Stadt Saguntum auf römischem Gebiet. Das war der Grund für den zweiten Punischen Krieg. Ihr könnt euch denken, dass das die Römer nicht einfach akzeptierten und so entfachte der zweite Punische Krieg (218 – 201 v.Chr.).

Karte zweiter Punischer Krieg

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Der Verlauf des zweiten Punischen Krieges

Ihr dürft aber jetzt nicht denken, dass Hannibal wie ein König regierte. Nein, er war ein karthagischer Feldherr, wenn auch mit Einfluss. Die Römer beschwerten sich bei den Karthagern und forderten Hannibals Auslieferung wegen der Grenzüberquerung am Fluss Ebro. Das wurde von den Karthagern abgelehnt und Rom erklärte ihnen den Krieg. Die Forscher und Forscherinnen sind aber eher der Meinung, dass die Römer eine weitere Ausbreitung der Karthager ins nördliche Spanien und weiter verhindern wollten.

Hannibals Antwort auf die Kriegserklärung war ein Gewaltmarsch nach Italien und zwar zu Fuß mit ca. 50.000 Soldaten. 1000 Reitern und Kriegselefanten. Er zog an der nördlichen Küste Spaniens vorbei, schritt durch Südgallien, überquerte den Fluss Rhone und die Alpen. Auf dem langen Marsch verlor er viele seiner Soldaten und verbündete sich mit den Kelten.

218 v. Chr. schlug Hannibal zusammen mit den Kelten die Römer am Fluss Ticinus und im Winter an der Trebia in Oberitalien.

Zeichnung des karthagischen Feldherrn Hannibal

Die Gewinner und Verlierer

Hannibal gelang es, bis 217 v. Chr. weitere Städte in Italien einzunehmen. Als er 216 v. Chr. einen Vorstoß nach Süditalien wagte, brachten die Römer mit allen Kräften ein Heer von 80.000 Soldaten auf und stellten sich Hannibal bei Cannae. Er hatte viel weniger Soldaten, aber er war ein kluger Stratege und so kreiste er das römische Heer von allen Seiten ein und schlug die Römer vernichtend.

Hannibal konnte weitere Städte in Süditalien und Kampanien einnehmen, aber der römische Bund, der sich durch Verträge zwischen Rom und einzelnen Städten auszeichnete, war stärker, als er gedacht hatte. Sie ließen sich von Hannibal nicht überreden, aus dem Städteverbund auszuscheiden.

215 v. Chr. bekam Hannibal mit König Phillip V. von Makedonien einen mächtigen Verbündeten. Makedonien liegt in Griechenland und ihr wisst, dass die Griechen den Römern auch nicht freundlich zugewandt waren, da sie damals viele griechische Städte in Süditalien erobert hatten.

Merkt euch auch den Namen Numidier, das ist ein afrikanisches Volk, denn bald wendete sich das Glück Hannibals.

Wie verhielten sich die Römer?

Der römische Konsul Fabius Maximus verfolgte folgende Strategie:

  •  Rom machte Nebenkriegsschauplätze in Spanien auf.

So konnte Hannibal keine weiteren Soldaten anfordern, weil sie in Spanien gebraucht wurden.

  • Rom verbündete sich mit den Feinden von König Phillip V.

Es war für die Römer wichtig, die Stadt Capuas in Kampanien wieder einzunehmen, was ihnen 211 v. Chr. gelang. 209 v. Chr. eroberten sie Tarent wieder zurück und 207 v. Chr. schlugen die Römer Hannibals Bruder in Oberitalien, der mit seinen Soldaten aus Spanien zu Hilfe geeilt war. 206 v. Chr. nahm der römische Feldherr Scipio Spanien ein. 205 v. Chr. machten die Römer mit Phillip V. einen separaten Frieden aus.

Die Vernichtung Hannibals

204 v. Chr. setzte der Feldherr Scipio nach Afrika über und schlug die Karthager mit der Unterstützung des numidischen Königs Massinissa. Die karthagische Regierung schloss einen Waffenstillstand und rief Hannibal aus Italien zurück. Er fing erneut einen Krieg (202 c. Chr.) in Afrika an. Scipio schlug Hannibal bei Zama vernichtend.

Die Konsequenz für die Karthager

Der Stern der Karthager ging unter, da sie auf allen Gebieten außerhalb Afrikas verzichten mussten und der numidische König Massinissa sein Reich in Afrika einte und ausdehnte und die Herrschaft über die Karthager übernahm. Massinissa galt nun als mächtiger römischer Verbündeter in Afrika.

Zum Newsbeitrag ►►► Erster punischer Krieg
Zum Newsbeitrag ►►► Dritter punischer Krieg

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Über die Autorin

Mein Name ist Astrid Kronsbein, 44 Jahre, leidenschaftliche Pädagogin, Didaktikerin, Tänzerin, Visiönärin der History Voices Playbooks sowie Unternehmerin.“

Autorin: Astrid Kronsbein, CEO von History Voices®
Artikel veröffentlicht am: 04.11.22

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