Der Dreißigjährige Krieg – Unterrichtsmaterial

In diesem Unterrichtsmaterial erwarten euch die Irrungen und Wirrungen des 30jährigen Kriegs. Die Herausforderung wird sein, den Verlauf des Krieges zu verstehen, denn ab einem gewissen Punkt, drehte sich die Motivation der Kriegsgegner um. Am Anfang wollten man den eigenen Glauben durchsezten, aber dann wurde die Glaubensfrage zu einem Kampf um die Macht in Europa.

In diesem Arbeitsheft begeben wir uns auf eine Reise durch die fünf Phasen des Dreißigjährigen Krieg. Das Ziel ist es, diese Phasen zu verstehen und historisch richtig einzuordnen.

Das interaktive Arbeitsbuch ‚Dreißigjähriger Krieg‘ wurde gemeinsam mit Geschichtslehrkräften entwickelt. Ihre Schüler*innen können die Texte und Aufgaben direkt am PC, Notebook oder Tablet lösen, weil die Arbeitsblätter als PDF zur Verfügung gestellt werden. Sie können die Seiten aber auch wie gewohnt, ausdrucken und kopieren.

Weiter unten finden Sie das Bundle Reformation und Dreißigjähriger Krieg >>>

Layout vom Arbeitsheft dreissigjaehriger krieg.

Aufbau des PDF-Arbeitsheftes Dreißigjähriger Krieg

Inhaltlicher Aufbau vom Arbeitsmaterial

Die Arbeitshefte von History Voices sind so aufgebaut, dass die SuS sich mit den historischen Ereignissen inhaltlich auseinandersetzen können. Wir sind der Überzeugung, dass eine spätere Einordnung und Reflexion nur mit entsprechenden Vorkenntnissen einhergehen kann.

Die Themen im Heft:

  • Fakten, die du zuvor wissen musst
  • Phase 1 der Auslöser des 30jährigen Kriegs und der Böhmisch-Pfälzische Krieg
  • Phase 2 der Dänisch-Niedersächsiche Krieg 1625-1629
  • Der Spanisch-Niederländische Krieg 1568-1648
  • Phase 3 der Schwedische Krieg 1630-1632
  • Phase 4 der Schwedisch-Französische Krieg 1635-1645
  • Phase 5 der Westfälische Friede 1648

Strukturelle Informationen:

  • Die einzelnen Themenabschnitte innerhalb des Arbeitsheftes beginnen mit einem passenden Deckblatt.
  • Am jeden Themenabschnitts gibt es verschiedene Aufgaben, die mit Punkten belohnt werden. Die Punkte können bei den Lösungen eingesehen werden.
  • Die Punktzwischenstände werden vom PDF automatisch mitgezählt (oder manuell eingetragen)
  • Vorlesefunktion – alle Lerntexte können über einen QR-Code vorgelesen werden.
  • Wenn das Arbeitsheft durchgearbeitet ist, können Schüler:innen eine Urkunde erhalten.

Erhalten Sie einen ersten Eindruck durch Vorschaubilder ►►►

Haben Sie Fragen oder Anregungen zum Unterrichtsmaterial? Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.

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Kaufinformationen

Seitenzahl: 69

Klassenstufe: 7 – 8, Sekundarstufe I

Aufbau des Arbeitsheftes:

  • Fakten, die du zuvor wissen musst
  • Phase 1 der Auslöser des 30jährigen Kriegs und der Böhmisch-Pfälzische Krieg
  • Phase 2 der Dänisch-Niedersächsiche Krieg 1625-1629
  • Der Spanisch-Niederländische Krieg 1568-1648
  • Phase 3 der Schwedische Krieg 1630-1632
  • Phase 4 der Schwedisch-Französische Krieg 1635-1645
  • Phase 5 der Westfälische Friede 1648
  • Die einzelnen Themenabschnitte innerhalb des Arbeitheftes, beginnen mit einem passenden Deckblatt.
  • Am Ende jeden Kapitels gibt es verschiedene Aufgaben, die mit Punkten belohnt werden. Die Punkte können bei den Lösungen eingesehen werden.
  • Die Punktezwischenstände werden vom PDF automatisch mitgezählt.
  • Vorlesefunktion – alle Lerntexte können über einen QR-Code-App vorgelesen werden.
  • Wenn das Arbeitsheft durchgearbeitet ist, können Schüler:innen eine Urkunde erhalten.

Schulformen: Gymnasium, Realschule, Hauptschule, Oberschule

Produktart: Arbeitsbücher mit Lehrtexten und integrierten Aufgabenstellungen

Lieferung: Per PDF-Download

Berechtigung & Copyright:

  • Das Arbeitsheft gilt für einen Lehrer*in
  • Das Arbeitsheft darf nicht öffentlich verteilt werden sondern darf nur im Rahmen des eigenen Unterrichts verwendet und weitergegeben werden.
  • Kauf einmalig

Technik: Vorlesefunktion – Die Lehrtexte können durch QR-Codes vorgelesen werden.

Datenschutz: Es werden zu keiner Zeit persönliche Daten erhoben.

FAQ zum Kauf des Arbeitsheftes

An wie viele Schüler darf ich die Arbeitsbücher verteilen?

Die Arbeitsbücher dürfen als Kopie- und Druckvorlage für Ihre Klasse genutzt werden. Sie können das Arbeitsbuch auch als PDF an ihre Schüler weitergeben.

Wie viele Lehrer dürfen die Arbeitsbücher benutzen?

Der Kauf stattet eine Lehrperson mit dem Nutzungsrecht aus. Die Arbeitsbücher dürfen nicht an Dritte (Kollegium) weitergegeben oder weiterverkauft werden.

Funktonieren die Arbeitsbücher auch ohne QR-Code-Nutzung?

Ja, der QR-Code dient als Vorlesefunktion. Man muss ihn nicht verwenden.

Ist der Kauf an ein Lizenzmodell gebunden?

Nein, der Kauf ist einmalig.

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Kaufinformationen Bundle Reformation und Dreißigjähriger Krieg

Arbeitsbuch-Bundle Reformation und Dreißigjähriger Krieg

Mit den interaktiven Arbeitsbücher zur Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg können Ihre Schüler*innen die Texte und Aufgaben auch am PC lösen, weil das Arbeitsbuch als PDF-Formular entwickelt wurde. Sie können die Seiten aber auch ausdrucken und kopieren.

Aufbau des Arbeitsbuches:

In einzelnen Kapiteln werden die Reformation und der Dreißigjährige Krieg chronologisch erklärt. Die Arbeitsbücher haben das Ziel auf inhaltlicher Ebene die Schüler:innen optimal vorzubereiten, damit einer anschließenden Reflexion nichts mehr im Weg steht. Die Texte können durch das Scannen von QR-Codes vorgelesen werden und machen so ein integratives Arbeiten möglich.

Am Ende eines Kapitels müssen Schüler:innen Aufgaben lösen und erhalten dafür Punkte. Die Punkte erhalten die Schüler*innen bei den Lösungen. Wenn die Kinder das Arbeitsbuch am PC ausfüllen und ihre Punkte eintragen, dann rechnet das PDF am Ende die Gesamtpunktzahl aus, die man dann der Urkunde entnehmen kann.

Es gibt eine Urkunde zum Ausdrucken. Je nachdem wie viele Punkten ein Schüler oder eine Schülerin erreicht, kann er oder sie den Status eines Influencer oder einer Influencerin, eines Bloggers oder einer Bloggerin oder vielleicht sogar eines Experten oder einer Expertin erlangen.

Produktart:

  • Arbeitsbücher mit Lehrtexten und integrierten Aufgabenstellungen.

Themen-Aufbau Reformation:

  • Weltanschauung des Mittelalters
  • Die Ständegesellschaft
  • Die Machtansprüche im Mittelalter
  • Die Zeit des Spätmittelalters
  • Michelangelo, Leonardo da Vinci, Gutenberg
  • Martin Luther, Ablaßhandel, 95 Thesen
  • Prozeße gegen Luther, Wartburg
  • Schmalkaldischer Bund, Augsburger Religionsfrieden

Themen-Aufbau Dreißigjähriger Krieg

  • Fakten, die du zuvor wissen musst
  • Phase 1 der Auslöser des 30jährigen Kriegs und der Böhmisch-Pfälzische Krieg
  • Phase 2 der Dänisch-Niedersächsiche Krieg 1625-1629
  • Der Spanisch-Niederländische Krieg 1568-1648
  • Phase 3 der Schwedische Krieg 1630-1632
  • Phase 4 der Schwedisch-Französische Krieg 1635-1645
  • Phase 5 der Westfälische Friede 1648

Berechtigung:

  • Zum kopieren und verteilen an Ihre Schüler*innen (auch als PDF).
  • Lizenz gilt für einen Lehrer*in
  • Kauf einmalig

Seitenanzahl:

  • Reformation (70 Seiten), Dreißigjähriger Krieg (69 Seiten)

Klassenstufe:

  • 7-8, Sekundarstufe I

Schulform:

  • Gymnasium, Realschule, Oberschule

Lieferung:

  • Per PDF-Download

Technik:

  • Smartphones mit QR-Code-App (Das Arbeitsbuch kann auch ohne QR-Codes genutzt werden). PC, Laptop, Tablet (oder manuelles Verteilen durch Drucken und Kopieren)

Datenschutz:

  • Es werden zu keiner Zeit persönliche Daten erhoben.

 

 

 

 

 

 

FAQ zum Kauf des Arbeitsheftes

An wie viele Schüler darf ich die Arbeitsbücher verteilen?

Die Arbeitsbücher dürfen als Kopie- und Druckvorlage für Ihre Klasse genutzt werden. Sie können das Arbeitsbuch auch als PDF an ihre Schüler weitergeben.

Wie viele Lehrer dürfen die Arbeitsbücher benutzen?

Der Kauf stattet eine Lehrperson mit dem Nutzungsrecht aus. Die Arbeitsbücher dürfen nicht an Dritte (Kollegium) weitergegeben oder weiterverkauft werden.

Funktonieren die Arbeitsbücher auch ohne QR-Code-Nutzung?

Ja, der QR-Code dient als Vorlesefunktion. Man muss ihn nicht verwenden.

Ist der Kauf an ein Lizenzmodell gebunden?

Nein, der Kauf ist einmalig.

Worum ging es im Dreißigjährigen Krieg?

Worum es im Dreißigjährigen Krieg ging, ist kurz gesagt: Am Anfang ging es darum, eine Glaubensvorstellung (evangelisch oder katholisch) im Heiligen Römischen Reich durchzusetzen. Später – ab 1935 – ging es darum, die Vormachtstellung in Europa zu sichern.

Kaiser Ferdinand II. und die Katholische Liga hatten ihre Vormachtstellung 1629 gefestigt, indem sie König Christian IV. von Dänemark besiegt hatten.  Kaiser Ferdinand II. erließ er 1629 das Restitutionsedikt. Darin wurden Regelungen des Augsburger Religionsfrieden (1555) außer Kraft gesetzt, was ein Vorteil für die katholische Kirche war. Viele protestantische Besitztümer der Kirche sollten in den Zustand vor der Reformation zurückgeführt werden. Das heißt, sie sollten an die katholische Kirche zurückfallen.

Diese Regelung wurde von den protestantischen Fürsten als kaiserlichen Angriff auf die Reichsordnung gesehen. Interessanterweise wurden einige katholische Fürsten auch unruhig, weil Ferdinand II. durch die Siege in Böhmen, Pfalz, Niedersachsen immer mehr an Macht und Einfluss gewann. 

Die Macht der Habsburger (Familie des Kaisers Ferdinand II.) war nach dem Sieg über König Christian IV. von Dänemark sehr groß geworden. So groß, dass die anderen europäischen Königshäuser misstrauisch auf den katholischen Kaiser Ferdinand II. blickten. Gustav Adolf II. von Schweden war überzeugt, dass er es besser machen konnte als König Christian IV. und so landete er 1630 auf der Insel Usedom und begann von dort einen siegreichen Feldzug durch das Heilige Römische Reich bis nach München. Gustav Adolf II. war so erfolgreich, dass sich die Machtverhältnisse umkehrten. Kaiser Ferdinand II. musste gewaltig an Macht und Einfluss einbüßen. Dass Gustav Adolf II. protestantisch war, ist an dieser Stelle Nebensache. Von nun an ging es darum, die Macht des Kaisers zu schwächen.

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Eine Krone als Zeichen der Herrschaft und eine Bibel als Zeichen für Religionszugehoerigkeit.

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Wo fand der Dreißigjährige Krieg statt?

Wo fand der Dreißigjährige Krieg statt? Das ist eine gute Frage. Der Krieg fand auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reich deutscher Nation statt.

Ihr müsst euch merken, dass es ein Königreich Deutschland nie gab. Sondern das Heilige Römische Reich deutscher Nation mit unzähligen Königreichen, Herzog- und Fürstentümern. Als ‚Flickenteppich‘ oder ‚loser Staatenbund‘ wurden deshalb die Gebiete des heutigen Deutschlands oft bezeichnet. Die Fürsten wählten zu dieser Zeit ihr gemeinsames Oberhaupt – den König bzw. den Kaiser.

Warum wird eigentlich immer vom Heiligen Römischen Reich gesprochen und manchmal mit dem Zusatz deutscher Nation ergänzt?

Das Römische Reich gab es schließlich seit dem 6. Jahrhundert nicht mehr. Nach dem Untergang des Römischen Reichs hatten die Römer über 1000 Jahre lang die antike Welt geprägt. Kaiser Karl der Große nahm die Idee der Herrschaft über ein so großes Reich, wie es die Römer beherrscht hatten, wieder auf. Karl der Große herrschte von 768-814 über ein sehr großes zusammenhängendes Gebiet in Europa. Zukünftig sahen sich alle weiterführenden Kaiser in der Tradition der römischen Kaiser. Im 12. Jahrhundert – zur Zeit Kaiser Barbarossas – wurde urkundlich vom ‚Heiligen Römischen Reich‘ gesprochen. Ab dem 15. Jahrhundert kam der Zusatz ‚deutscher Nation‘ erstmals hinzu.

die karte vom heiligen roemischen reich deutscher nation 1618.

Der Prager Fenstersturz

Nach dem Augsburger Religionsfrieden 1555 galt folgende Regelung im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation:

  • Der Landesfürst bestimmt die Religion in seinem Gebiet und somit auch die Religion seines Volkes.
  • Religions- bzw. Glaubensfreiheit für den Einzelnen gab es nicht.
  • Wer nicht den Glauben seines Landesfürsten annehmen wollte, musste das Land verlassen.

Der Augsburger Religionsfrieden war ein Versuch, die beiden christlichen Kirchen (Protestanten und Katholiken) nebeneinander existieren zu lassen. Durch die freie Wahl des Landesfürsten, sich für eine Religion zu entscheiden, erhoffte man sich klare Abgrenzungen und damit Frieden.

In den Reichsstädten lebten Protestanten und Katholiken zusammen. Aber die Menschen taten sich schwer mit dem religiösen Frieden. Vorurteile, Beschimpfungen und Benachteiligung aufgrund der Religion waren an der Tagesordnung.

Zum Prager Fenstersturz (auf der Burg Hradschin) kam es, als protestantische Abgesandte die katholischen Abgesandten des katholischen Königs Ferdinand II. in Prag aus dem Fenster warfen.

Der Grund war der Bau einer evangelischen (protestanischen) Kirche auf königlichen Boden. Die katholischen Abgesandten des Königs stellten sich gegen den Bau der Kirche. Es kam zu öffentlichen Protesten seitens der Protestanten. Die katholischen Abgesandten Martinitz und Slavata landeten allerdings im Misthaufen und blieben am Leben.

Es kam zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem katholischen Noch-König Ferdinand II. und den Protestanten. Militärische Unterstüzung erhielten die Protestanten von Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz und dem Herzog von Savoyen. Der 30jährige Krieg begann.

Aquarell-Zeichnung vom Marktplatz in Prag.

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Der Böhmisch-Pfälzische-Krieg 1618-1623

Der Böhmisch-Pfälzische Krieg nahm nach dem Prager Fenstersturz seinen Anfang. Der katholische König von Böhmen, Ferdinand II., verlor Böhmen an die Protestanten. Das konnten die katholische Liga nicht so hinnehmen und König Maximilian von Bayern schloß einen Vertrag mit Ferdinand II. (1619), Böhmen und auch die Pfalz zurück zu erobern. Es wurde also eine Gegenreformation angestrebt. Das heißt, die Rückeroberung von protestantischen Gebieten für die Katholiken.

Der Dänisch-Niedersächsiche Krieg 1625-1629

Mit der Flucht von Friedrich V. aus Böhmen (1620) und die Rückeroberung destabilisierte sich die Protestantische Union. Nicht nur die militärische Niederlage war ein Grund, sondern auch Unstimmigkeiten unter den protestantischen Gruppen (Lutheranern I Calvinisten) und es gab protestantische Adlige, die sich den politischen Gegebenheiten schnell anpassten. Das heißt, wenn das eigene Gebiet wieder katholisch besetzt wurde, dann verhielt man sich ‚möglichst neutral‘ gegenüber dem Kaiser. Die Protestanstische Union zerfiel 1621. Die Katholische Liga hielt weiter zusammen.

König Christian IV. von Dänemark war gleichzeitig Herzog von Schleswig und Holtstein und somit ein Fürst im Heiligen Römischen Reich. Ihr kennt das Gebiet heute als Bundesland Schleswig-Holtstein. Der dänische König lud England, die Niederlande, den abgesetzten Friedrich V. und Fürsten aus Niedersachen und Brandenburg ein, um die politische Lage nach der Rückeroberung von Böhmen und der Pfalz zu besprechen.

1621 fanden sich die protestantischen Fürsten unter der Leitung von König Christian IV. in Segeberg zuammen.

Sein Ziel:

  • Die Schwächung der Katholischen Liga und damit auch Schwächung der Habsburger.
  • Eigene machtpolitische Interesen, um seine Macht bis nach Niedersachsen auszudehnen.

1625 trat König Christian IV. in den Krieg ein. Die Kämpfe fanden hauptsächlich auf niedersächsischen Gebiet statt.

die daenische und das niedersaechsische Wappen. Davor kreuzen sich zwei Schwerter, als Symbol für die kriegerische Auseinandersetzung.

Die fünf Phasen des 30jährigen Kriegs 1618-1648

Den 30jährigen Krieg teilen wir in diesem Arbeitsheft in fünf Phasen ein:

1.) Auslöser – Prager Fenstersturz I 23.05.1618
                         Böhmisch-Pfälzischer-Krieg I 1618-1623
2.) Dänisch-Niedersächsischer Krieg I 1623-1629
3.) Schwedischer Krieg I 1630-1635
4.) Schwedisch-Französischer Krieg I 1635-1648
5.) Friedensvertrag I Westfälischer Friede I 1648

Der Westfälische Friede

Der Westfälische Friede wurde nicht in ein paar Wochen ereicht, sondern die Verhandlungen dauerten vier bis fünf Jahre. Dieser Friedesvertrag von 1648 erlangte Weltruhm und deshalb müsst ihr heute alles über den 30jährigen Krieg lernen.

Die Herrschenden, die sich fast 30 Jahre lang für ihren Glauben und später für ihren Machterhalt gekämpft hatten, erkannten um 1644I45, dass es so nicht weitergehen konnte. Ganze Landstriche waren Menschenleer, weil es einfach zu viele Tote gab. Krankheiten und Hungersnot beherrschte das Volk, sodass auch keine vernünftige Landwirtschaft bzw. Handel mehr stattfinden konnte. Außerdem konnte man keine neuen Soldaten mehr verpflichten, weil es keine Menschen mehr gab. Zwischen 3-9 Millionen Menschen sollen getötet worden sein Nach heutiger Forschung brauchten manche Gebiete 100 Jahre um sich wieder zu bevölkern.

Die Herausforderung
Es mussten nun Kriegsparteien an einen Tisch gesetzt werden, die sich über drei Jahrzehnte hinweg bekämpft hatten. Folgende Konflikte mussten befriedet werden:
1.) Frankreich I Schweden I Ferdinand III. (Sohn von Ferdinand II. und
nachfolgender Kaiser des Heiligen Römischen Reichs)
2.) Spanien I Niederlande
3.) Spanien I Frankreich
Insgesamt waren 178 der 194 Teilnehmer aus dem Reich vertreten, plus 16 weitere aus den Staaten wie Frankeich, Schweden, Spanien, Dänemark, Polen.

Eine Landkarte von NRW. Davor ist eine weisse Friedenstaube. Zwei Punkte zeigen, wo Muenster und Osnabrueck liegen.

FAQ – Zum Dreißigjährigen Krieg

Wann war der Dreißigjährige Krieg?

Der Dreißigjährige Krieg fand von 1618-1648 statt.

Wie viele Todesopfer gab es im 30jährigen Krieg?

Nach Schätzungen lag die Zahl an Todesopfern bei ca. 3-9 Millionen Menschen.

Wo fand der Dreißigjährige Krieg statt?

Der Dreißigjährige Krieg fand auf den Gebieten des Heiligen Römischen Reichs statt.

Was war das Heilige Römische Reich?

Ihr müsst euch merken, dass es ein Königreich Deutschland nie gab. Sondern das Heilige Römische Reich deutscher Nation mit unzähligen Königreichen, Herzog- und Fürstentümern. Als ‚Flickenteppich‘ oder ‚loser Staatenbund‘ wurden deshalb die Gebiete des heutigen Deutschlands oft bezeichnet. Die Fürsten wählten zu dieser Zeit ihr gemeinsames Oberhaupt – den König bzw. den Kaiser.

Die Kaiser zur Zeit des 30jährigen Krieges:
Ferdinand II. von Habsburg ab 1619-1637
Ferdinand III. von Habsburg (Sohn) 1637-1657

Deutschland, wie ihr es jetzt kennt, gibt es erst seit 1948!

Wie wurde der Dreißigjährige Krieg beendet?

Durch den Westfälischen Frieden 1648 in Osnabrück und in Münster.

Die Besonderheit des Westfälischen Friedens:
Die mittelalterliche Rangordnung erhielt während der Verhandlungen eine neue Bedeutung.
1.) Es waren keine Vertreter der Kirchen anwesend. Die Religionszugehörigkeit war
nicht mehr von Bedeutung.
2.) Die Anwesenden, die unterschiedliche Rangstellungen innerhalb des Adels
hatten, erhielten folgende formale Titel: Alle Könige wurden als Majestät und alle anderen Fürsten mit Exzellenz
angeredet.

Diese diplomatische Feinheit brachte alle Parteien auf ‚Augenhöhe‘, unabhänig von Reichtum, Macht oder militärischer Stärke des Landes. So etwas hatte es zuvor in der mittelalterlichen Welt nicht gegeben. Es ist diese ‚Gleichberechtigung‘ die diese Art und Weise der Verhandlungen (Methode) so besonders gemacht hat.
Diese Methode war so beispielhaft und grundlegend, dass für alle weiteren Verhandlungen zur Beseitigung von kriegerischen Konflikten in Zukunft diese Methode angewandt wurde.

Die gesamte Antike (Ägypten, Rom, Athen) + Playbook als Bundle zum Vorteilspreis von 59€

Klassenarbeit zum Dreißigjährigen Krieg

Die Arbeitsblätter bzw. das Arbeitsheft bereitet die Schüler:innen hervorragend auf die Klassenarbeit und Tests vor. Dank der einfachen Zusammenfassung sind die Schüler der Klasse 7 und der Klasse 8 hervorragend auf die Klassenarbeit vorbereitet.

Dank den einzelnen Arbeitsblättern, die interaktive Aufgaben inkl. Lösungen beinhalten, können die Schüler:innen ihr Wissen auch selbst überprüfen. Die interaktiven Aufgaben innerhalb der Arbeitsblätter beinhalten z.B. Lückentexte, Wahr-/Falsch-Aussagen, Multiple Choice.

Der Dreißigjähriger Krieg wird überwiegend im Geschichtsunterricht bzw. in Geschichte der Klassen 7 oder der Klassen 8 behandelt.

Icon Klassenarbeit