Merkmale einer Hochkultur
Die Merkmale einer Hochkultur lassen sich daran erkennen, dass Völker, die es vielleicht vor 1000 Jahren gegeben hat, nicht in Vergessenheit geraten sind. Meist waren das sogenannte „Hochkulturen“, die durch ihre Schrift, Sprache, Mathematik und ein Handel- und Wirtschaftssystem nicht in Vergessenheit geraten sind, da man bei Ausgrabungen entsprechende Schriftstücke, Bauwerke und Artefakte finden und einordnen konnte. Kulturen (Völker), die ihre Traditionen hauptsächlich mündlich überlieferten und auch keinen Warenhandel oder die Wissenschaft pflegten, sind für uns heute nicht mehr rekonstruierbar.
Eine Hochkultur kann man also aus historischer und gesellschaftlicher Sicht verstehen. In der Antike zählen Ägypten, die Griechen und die Römer beispielsweise dazu (vgl. Polanyi et al. 1957). Die Forscher und Forscherinnen, die Gesellschaften und Völker (Ethnolog*innen) erforschen, benutzen heutzutage lieber den Begriff ‚komplexe Kulturen‚, da man im Deutschen den Begriff ‚Hochkultur‘ als abwertend gegenüber anderen Kulturen verstehen könnte.
Alle Menschen, die vor uns gelebt haben, haben unsere Erde so gestaltet, wie sie sich jetzt darstellt, also hat jeder einzelne von ihnen einen historischen „Fußabdruck“ hinterlassen (vgl. Fillitz, S. 140).