Triumvirat

Wir haben alle wichtigen Punkte zum Thema Triumvirat, einfach zusammengefasst. Wir liefern Euch eine kinderleichte Erklärung rund um das Triumvirat:

 

Zeichnung von drei Haenden, die ueber Kreuz liegen.

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Was ist ein Triumvirat?

Ein Triumvirat beschreibt in der römischen Antike ein Dreierbündnis, um gemeinsame politische Interessen zu verwirklichen. Kurz gesagt bedeutet „Triumvirat“ also eine Allianz zwischen drei Männern, um gemeinsame politische Ziele zu realisieren.

Wie viele Triumvirate gibt es?

Wenn man sich auf die Triumvirate im Römischen Reich bezieht, dann gab es zwei Triumvirate.

 

  1. Erstes Triumvirat ca. 60-49 v. Chr., bestehend aus: Magnus, Gaius Iulius Caesar, Marcus Licinius Crassus. Ein politisches Dreierbündnis, welches neue Machtverhältnisse in Rom etablierte. Cäsar riss die alleinige Macht um ca. 49 v. Chr. an sich, als er Rom mit seinem Heer einnahm.
  2. Zweites Triumvirat bestehend aus einem neuen Dreierbündnis mit Antonius, Lepidus und Octavian. Alle drei Männer verfügten über große Legionen an Soldaten. Ocatavian nahm gleich Rom, im August 43 v. Chr., ein. Das Dreierbündnis wird in der modernen Literatur auch als „zweites Triumvirat“ bezeichnet. Die drei Männer wollten eine Militärdiktatur für fünf Jahre errichten und teilten sich das Reich in drei militärische Einflussbereiche auf.

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Das erste Triumvirat

60 v. Chr. – Nichts hält für die Ewigkeit, auch die Reformen eines Diktators nicht. Sulla hatte geordnete Verhältnisse hinterlassen, aber viele reiche Optimaten fühlten sich in der strengen Ordnung nicht mehr wohl. In Roms Gründungsjahren hatten Römer die Angelegenheiten Roms selbst geregelt, aber durch den Aufstieg zur Weltmacht wuchsen die Probleme innen- wie auch außenpolitisch. Immer wieder flammten Aufstände innerhalb des Reiches auf oder kriegerische Stämme versuchten, die Außengrenzen Roms anzugreifen. Nach Sullas Tod etablierten sich wieder die alten Zustände: Machtspiele und Intrigen gehörten zum politischen Spiel.

Zeichnung der drei Maenner des ersten Triumvirats.

Pompeius, ein erfolgreicher Feldherr, der Siege im Osten des Reichs errungen hatte, verbündete sich mit dem einflussreichen Julius Cäsar (Popular) und dem Politiker Licinius Crassus, einem einflussreichen Mann aus sullanischen Zeiten. Die drei Mitglieder sprachen ein politisches Programm ab, welches durch die Heirat des Pompeius mit der Tochter Cäsars besiegelt wurde. Die Ehe wurde ein Erfolg, obwohl Julia halb so alt war wie Pompeius. Die Familienbande waren gesichert. Man sagt auch Triumvirat zu diesem Dreierbündnis, aber es war mehr eine Absprache (terminus coitio), da es keine Verträge zwischen den Männern gab.

 

Das politische Programm des 1. Triumvirats:

  1. Pompeius war die Altersversorgung der Soldaten weiterhin wichtig und er kümmerte sich um die politischen Angelegenheiten im Osten des Reichs.
  2. Cäsar verlangte nach seiner Amtszeit als Konsul ein militärisches Kommando.
  3. Die Pläne sollten legal, mit den Gesetzesmöglichkeiten des Staates, umgesetzt werden.

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Das zweite Triumvirat

Das 2. Triumvirat, also ein neues Dreierbündnis, wie es vorher eines aus Cäsar, Pompeius und Crassus gab, entstand nun aus AntoniusLepidus und Octavian. Alle drei Männer verfügten über große Legionen an Soldaten und Ocatavian nahm Rom im August 43 v. Chr. ein.

Octavian schaffte es seine drei ‚Partner‘ auszustechen und wurde erster Princeps Roms. In die Geschichte ging er als Kaiser Augustus ein.

Bild von dem zweiten Triumvirat.
38 v. Chr.:

Die politische Lage blieb angespannt und zwischen den drei mächtigen Männern kam es oft zu Streitigkeiten, sodass die militärischen Gebiete teilweise neu verteilt wurden. Antonius heiratete die Schwester von Octavian. Diese Heiratsdiplomatie sollte das Bündnis zwischen den Männern sichern. Der Sohn des Pompeius machte bald Stress im Westen des Reichs, da er über eine große Seeflotte verfügte. Um Ruhe zu bewahren, erhielt er Sizilien, Korsika und Sardinien, aber die Ruhe hielt nicht lange an, und 36 v. Chr. unterlag der Sohn des Pompeius den Soldaten Octavians und wurde hingerichtet. Die machtpolitischen Streitereien innerhalb des Dreierbündnisses hielten an. Als Lepidus versuchte, sich mehr Provinzen anzueignen als ihm zustanden, wurde er kurzerhand von Octavian militärisch ausgebremst und Lepidus‘ eigene Soldaten liefen zu Octavian über. Er schied aus dem Dreierbündnis aus und musste den Rest seines Lebens in einer italienischen Villa in der Verbannung leben.

Jetzt blieben noch zwei Männer übrig: Antonius und Octavian. Sie teilten sich das Reich in zwei Hälften auf. Antonius erhielt den Osten und Octavian den Westen.

36 v. Chr.:

Antonius begann ein Verhältnis mit der ägyptischen Königin Kleopatra und vollzog die Trennung von seiner Frau Octavia, was bei seinem Schwager Octavian nicht gut ankam. Antonius band sich immer mehr an Ägypten und entfremdete sich von Rom. Das gab Octavian Spielraum, um seine politische Macht auszuweiten. In einer letzten militärischen Seeschlacht. 31 v. Chr . wurde Antonius von Octavians General Agrippus geschlagen. Als Octavian später in Ägypten auftauchte, töteten sich Antonius und Kleopatra selbst. Letztere soll sich durch den Biss einer Kobra das Leben genommen haben. Ägypten wurde anschließend zur römischen Provinz.

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Über die Autorin

Mein Name ist Astrid Kronsbein, 44 Jahre, leidenschaftliche Pädagogin, Didaktikerin, Tänzerin, Visiönärin der History Voices Playbooks sowie Unternehmerin.“

Autorin: Astrid Kronsbein, CEO von History Voices®
Artikel veröffentlicht am: 05.11.22

Profilbild Astrid Kronsbein
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