Ritter im Mittelalter

Ihr wollt alles über die Ritter im Mittelalter erfahren? Wir liefern Euch eine einfache Zusammenfassung und kinderleichte Erklärungen. Springt direkt zum gewünschten Themenpunkt:

 

Ein Bild eines Ritters.

Das Leben der Ritter im Mittelalter

Die Frage: “Wie lebten die Ritter?” ist eine der beliebtesten Kinderfragen, die es gibt.

Hier ein kurze Antwort:
Mythen und Sagen ranken sich um die Ritter des Mittelalters. Ein einfacher Ritter stand gesellschaftlich weiter unten. Die Welt der Ritter bestand aus militärischer Ausbildung und sozialen Aufgaben. Es gab außerdem einen Ehrenkodex unter den Rittern.
Das Ideal eines Ritters bestand aus folgenden Eigenschaften: Die Treue zum Lehnsherrn und die Ehrfurcht gegenüber Gott gehörten zur obersten Tugend. Die zweite Tugend war das richtige Handeln zu jeder Zeit, um immer das Gute und das Richtige zu tun.

Diese beiden Tugenden sollten den Rittern zu einem vorbildlichen Leben verhelfen. Der Ritter war von adliger Herkunft.

Eine Burg im im Mittelalter.

Mehr über die Ritter erfahrt Ihr in unseren interaktiven Arbeitsheften und Unterrichtsmaterialien zum Mittelalter

Wie wurde man Ritter?

Die Ausbildung zum Ritter begann ein Junge im Alter von sieben Jahren als Page bei einem Ritter. Er lernte reiten, mit der Armbrust zu schießen und übte mit Schwert, Lanze und Schild. Außerdem erlernte er die höfischen Anstandsregeln, Singen und das Spielen der Lyra. Sie lernten auch am Tisch zu bedienen, also die Speisen und Getränke zu servieren.

Mit 14 Jahren wurde der Junge zum Knappen und bekam sein eigenes Kurzschwert. Mit 21 Jahren wurde er durch den Ritterschlag oder der Schwertleite zum Ritter ernannt. Die Ausbildung war hart und die Jungen mussten körperlich sehr stark und kräftig werden, um mit den Waffen des Mittelalters, der Ritterrüstung und mit den Pferden umgehen zu können. Die Rüstung bestand aus sehr vielen Teilen. Sie konnte bis zu 30 kg wiegen.

Ein Bild eines Ritters auf einem Pferd mit Ruestung. Er traegt eine Lanze und ein Schild.

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Die Aufgaben von Rittern

Die Aufgaben eines Ritters waren unterschiedlich, je nachdem, ob man sich in Friedens- oder Kriegszeiten befand.

In Friedenszeiten bewirtschafteten die Ritter ihre Gutshöfe und bauten mithilfe ihrer Leibeigenen (unfreie Bauern) Getreide an und besaßen Vieh. Ein Ritter konnte also von niedrigem oder auch hohem Adelsstand sein. Das Stück Land, das er vom König oder Kaiser erhielt (Lehen), diente dazu, dass er sich, seine Familie und auch andere Ritter, die mit auf dem Gutshof lebten, ernähren konnte.

In Kriegszeiten rief der Kaiser alle seine Lehnsmänner (Vasallen) zur Heerschau zusammen und damit hatte der Kaiser einen Überblick, über wie viele Ritter er verfügen konnte.
Wenn der König oder die Königin das Lehnsaufgebot bestellte, musste der Vasall seine Kriegsdienste zur Verfügung stellen. Das nannte man auch Heersschau. Bei der Heeresschau kamen dann alle Vasallen und ihre Begleiter an einem Ort zusammen. Der König konnte dann, als oberster Befehlshaber, sehen, wie groß sein Heer war und ob es stark genug sein würde, um in den Krieg ziehen zu können.

Der Lehnsmann musste seinen Dienst als schwer bewaffneter Ritter mit Begleitern antreten. Wenn der Vasall das nicht konnte, musste er meist eine Ausgleichszahlung an den Kaiser ableisten, damit Söldner (Berufsritter) bezahlt werden konnten. Verluste an Pferde und Waffen, die durch die Kriegszüge entstanden, wurden durch den Lehnsherrn ersetzt. Der Lehnsherr hatte die Herrschau mit einer zeitlichen Frist und einer Begründung anzukündigen. Das heißt, der Herrscher musste schon einen Grund nennen, warum er oder sie eine Heeresschau wollte.

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Die Kleidung und Ausrüstung von Rittern

Die Rüstung bestand aus sehr vielen Teilen.

  • Kettenhemd
  • Brustpanzer
  • Schutzschild
  • Lanze
  • Schwert mit langen Griff oder kurzen Griff Schuhe waren auch aus Metall

Insgesamt konnte sie bis zu 30 kg wiegen. Also so viel wie zwei bis drei 10 Liter-Eimer Wasser. Der Helm wog drei Kilogramm. Das sind beispielsweise drei große Flaschen Wasser. Ihr könnt euch vorstellen, dass die Männer stark und durchtrainiert sein mussten, um sich auch noch mit dieser schweren Rüstung im Sattel zu halten, geschweige denn kämpfen zu können.

Der Kopf eines Ritters im Kettenhemd, ein Schwert und eine Armbrust.

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