Wann lebten die Römer?
Wann die Römer gelebt haben
753 vor Christus – 568 nach Christus
Die Epoche (Zeitspanne), in der die Römer lebten, nannte man Antike. Der Römische Staat entstand etwa 753 v. Chr. und das Römische Reich endete 568 n. Chr. durch die ‚Völkerwanderung‘. Der Begriff Völkerwanderung ist etwas irreführend.
395 n. Chr.
Die Herrschaft des Römischen Reichs wurde endgültig in ein Weströmisches und ein Oströmisches Reich aufgeteilt. Die nachfolgenden
Kaiser hatten nun ihre eigenen Herrschaftsgebiete und trafen keine Entscheidungen mehr für das gesamte Römische Reich. Die Hauptstadt
des Weströmischen Reichs war Ravenna, die vom oströmischen Reich war Konstantinopel (heute Istanbul). Die Stadt galt als uneinnehmbar. Ein
entscheidender Vorteil, denn immer mehr Menschen setzten sich innerhalb Europas, in Richtung Süden in Bewegung. Die Völkerwanderung
bedrohte die Einheit des Weströmischen Reichs. Ostrom existierte noch bis 1453.
Die sogenannte ‚Völkerwanderung‘ begann und veränderte Europa für immer. Die Historiker*innen sprechen eigentlich nicht mehr von der ‚Völkerwanderung‘, da nicht ganze Völker wanderten, sondern einzelne Stämme.
Anfangs handelte es sich dabei um die Aufnahme von den Goten ins Weströmische Reich. Die Goten waren von den Hunnen (ca. 375 n. Chr.) vertrieben worden. Westrom gewährte den Goten Schutz und gab ihnen Land, im Gegenzug verpflichteten sich die Goten, für Westrom als Soldaten zur Verfügung zu stehen. Das war aber nur der Anfang. Viele Stämme, darunter auch germanische, wie die, der Sachsen, der Angeln, der Langobarden und der Vandalen zogen ins Weströmische Gebiet. Die Angeln und die Sachsen drangen beispielsweise bis nach England vor. Außerdem gab es eine lange Kälteperiode in dieser Zeit. Es gab Missernten. Die Menschen hungerten und froren und somit zog es sie in wärmere Gebiete. Historiker*innen sprechen auch von der „kleinen Eiszeit der Antike“. Westrom konnte die Flüchtlingsmassen nicht mehr integrieren, da das Reich selbst durch viele Kriege geschwächt war. So siedelten sich die Stämme dort an, wo sie wollten, und die Einheit des Weströmischen Reichs zerfiel nach und nach.
Die Langobarden eroberten 568 n. Chr. große Teile Italiens. Das gilt als Endpunkt der „Völkerwanderung. Die antiken Besitzansprüche auf ehemalige Gebiete hatten sich gewandelt. Man sagt daher auch, dass das 5. Jahrhundert das Ende der Antike war und das Zeitalter des Frühmittelalters begann.
Wo lebten die Römer?
Die Römer hatten ihren Hauptwohnsitz vorrangig im heutigen Italien, mit Fokus auf dem Gebiet um die Stadt Rom. Sie errichteten jedoch auch Provinzen und Kolonien in vielen Teilen Europas, Afrikas und des Nahen Ostens, wie beispielsweise Griechenland, Spanien, Frankreich, Syrien und Ägypten.
Wie lebten die Römer?
Die Römer lebten in einer Gesellschaft, die stark von Unterschieden zwischen verschiedenen sozialen Klassen gekennzeichnet war. Also hing die Art und Weise wie sie lebten, sehr von ihrem sozialen Status ab. Wohlhabende Bürger besaßen große und luxuriöse Häuser, die oftmals mit eigenen Innenhöfen und Themen ausgestattet war, während die ärmere Bevölkerung in einfacheren Wohnungen lebte. Die römische Architektur war sehr beeindruckend und hatte Einfluss auf die späteren Bauweisen in Europa, Afrika und dem Nahen Osten. Die Römer haben auch viele öffentliche Gebäude wie Theater und öffentliche Bäder errichtet.
In den Städten lebten die Römer oft in Wohnhäusern, die eng aneinander gebaut waren und mehrere Stockwerke hatten. Diese Häuser hatten oft eine kleine Gasse oder einen Innenhof, der als gemeinsamer Bereich für die Bewohner diente. In ländlichen Gebieten lebten die Römer auf Bauernhöfen.
Die Römer legten auch großen Wert auf Sauberkeit und Hygiene. So hatten viele Häuser Abwassersysteme.