Künstliche Intelligenz

Der Traum von Künstlicher Intelligenz. Ein sorgenfreies Leben durch eine Technik, die uns alles abnimmt. Medizinische Roboter, technische Assistenten, vielleicht sogar ein Roboter als Freund  für einsame Menschen. Die Vermenschlichung der KI (künstliche Intelligenz) ist ein Traum, denn aktuell ist eine KI nichts weiter als ein System, das nur funktioniert, weil ein Mensch es mit tausenden von Informationen gefüttert hat. 

In diesem Artikel kannst du lesen, was KI ist, wie sie funktioniert und worauf wir Menschen im Umgang mit der künstlichen Intelligenz achten sollten.

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Ein Gesicht in zwei Haelften unterteilt. Die eine Haelfte zeigt ein Robotergesicht, die andere einen Menschen.

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Was ist künstliche Intelligenz?

Was künstliche Intelligenz ist, ist einfach erklärt. Die Künstliche Intelligenz ist ein Teilgebiet der Informatik. Das Ziel ist es, die Maschine intelligent zu machen. Jetzt ist die große Frage: Was ist Intelligenz?

Das ist die Fähigkeit des Menschen, aus den Erfahrungen, die der Mensch in seiner Umwelt sammelt, logische Schlüsse zu ziehen und zu handeln. Beispielsweise weiß der Mensch, was Regen ist. Bei Regen wird man naß, also nehme ich einen Regenschirm mit, wenn ich spazieren gehen will. Oder anderes Beispiel: Meine Gesundheits-App misst jeden Tag automatisch meinen Blutdruck. Die App weiß also genau, wie hoch mein normaler Blutdruck ist. Wenn mein Blutdruck für meine Verhältnisse nicht normal ist, dann könnte die App mir empfehlen, dass ich zum Arzt gehen soll. Aber warum weiß die App das? Weil sie von Programmierern tausende von Daten bekommen hat, damit sie hinterher weiß, wann ein Blutdruck nicht normal ist.

Seit 1955 gibt es die ersten Versuche ein KI (Künstliche Intelligenz) zu programmieren.

Beispiele für Künstliche Intelligenz:

  • Mustererkennung,
  • Spracherkennung, 
  • Handschrifterkennung,
  • Chatbots

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Was ist Intelligenz?

Was Intelligenz ist, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Wenn wir die Intelligenz des Menschen betrachten, dann gibt es drei Arten von Intelligenz:

  • Kognitive Intelligenz (Die Fähigkeit zu lernen, Denk-und Leistungsfähigkeit, logisches Denken)
  • Emotionale Intelligenz (Die Fähigkeit sich in andere Menschen hineinzuversetzen)
  • Bewegungsintelligenz (Die Fähigkeit für eine Sportart)

Die Kognitive Intelligenz

Die Kognitive Intelligenz ist also deine Fähigkeit, die Welt zu erfahren und durch deine Erfahrungen logische Schlüsse zu ziehen. In der Schule lernst du viele unterschiedliche Fächer. Die Themen, die in diesen Fächern unterrichtet werden, sind vom Schulministerium zusammengestellt, damit du später eine Ausbildung oder ein Studium machen kannst. Also die Schule lehrt dich sehr viel Theorie.

Wenn du aber zu Hause mit einem Erwachsenen ein Baumhaus baust, dann lernst du ganz viele praktische Sachen. Wie geht man mit einem Zollstock um? Was ist ein rechter Winkel? Wie funktioniert ein Hammer? usw. Ohne diese praktischen Erfahrungen würden wir im Alltag oft unfähig sein zu handeln. 

Stell dir vor, du wirst nie mit einem Einkaufszettel losgeschickt, um einkaufen zu gehen, dann wirst du nie selbstständig erfahren, wie es ist, die Lebensmittel auszusuchen und an der Kasse zu bezahlen. Wenn du immer nur Mama und Papa dabei zuschaust, dann bist du zwar Beobachter und lernst sicherlich auch dabei, aber es selbst zu tun, das ist für die eigene Erfahrung viel wichtiger.

Die Emotionale Intelligenz

Die emotionale Intelligenz beschreibt die Fähigkeit eines Menschen, sich in die Gefühlslage des Anderen hineinzuversetzen.

Beispielsweise verletzt sich dein Freund oder deine Freundin beim Sport, dann zeigst du Mitgefühl, indem du fragst, ob du bei ihr oder ihm bleiben sollst, ob du die Tasche tragen sollst oder ob er oder sie Schmerzen hat.

Teilweise ist das bei uns Menschen angelegt, aber es wird auch durch die Familie beigebracht. Falls du Geschwister hast, dann wirst du sicherlich oft genug von deinen Eltern gehört haben, Spielsachen oder Süßigkeiten mit den Geschwistern zu teilen.

Hochsensibilität

Es gibt Menschen, die sensibler sind als andere Menschen. Was ist damit gemeint? Stell dir vor, du kommst in einen Raum, wo sich eine Gruppe von zehn Menschen aufhält. Du hast noch nicht mit ihnen gesprochen, vielleicht kennst du sie auch nicht, aber du hast beispielsweise das Gefühl, dass eine schlechte Stimmung herrscht. Du nimmst also instinktiv wahr, wie die Menschen drauf sind.

Diese Art und Weise Menschen wahrzunehmen, ist eine sehr wertvolle Fähigkeit. Heutzutage spricht man auch von Hochsensibilität. Hochsensible Menschen können in therapeutischen, medizinischen und erzieherischen Berufen ihre Fähigkeit sehr gut einbringen. Sie spüren in Gesprächen instinktiv, was sie jetzt sagen sollen oder wie sie jemanden trösten oder motivieren können. Sie sind aber auch ständig der Gefahr ausgesetzt, dass sie von den Emotionen (Gefühlen) der anderen überfordert werden. Hochsensible Menschen lieben deshalb ihre Einsamkeit. In der Regel gehen diese Menschen nicht gerne auf Events, wo hunderte von Menschen sind. IKEA am Samstag oder überfüllte Shoppingcenter sind ihnen ein Graus. 

Sie gehen gerne in der Natur spazieren oder hängen ihren Gedanken nach. Diese Auszeiten brauchen sie, um den ‘normalen’ Alltag bewältigen zu können.

Die Bewegungsintelligenz

Die Bewegungsintelligenz ist im Normfall die Fähigkeit des Menschen gehen, laufen und springen zu lernen.Die Kleinkinder kämpfen darum, auf ihren kleinen Beinen stehen zu bleiben.

Es gibt aber auch Ausnahmetalente. Die sehen wir beim Fußball, beim Schwimmen oder beim Eiskunstlauf. Die Bewegungstalente haben von Geburt an eine besondere Fähigkeit, ihren Körper zu beherrschen. Manche Menschen sind dabei sehr gut für Ausdauersportarten geeignet, der Nächste für Turnen, Tanzen oder Kampfsport. Das kommt darauf an, wie groß oder schwer jemand ist oder wie die Muskulatur gebaut ist.

Ein Mensch der mit einem Roboter spricht.

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Wie funktioniert KI?

Wie eine KI (künstliche Intelligenz) funktioniert, ist technisch gesehen eine komplexe Angelegenheit, je nachdem, was die KI lernen soll.

Ein einfacheres Beispiel sind die sogenannten Chatbots, die es seit Jahren schon gibt. Sie werden von vielen Unternehmen mittlerweile auf deren Website integriert.

Beispielsweise fragt ein Chatbot auf der Website der Telekom den Kunden, was er für Fragen hat. Der Chatbot ist mit so vielen tausend Frage-und Antwortmöglichkeiten programmiert, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass er einen erstmal den richtigen Ansprechpartnern empfiehlt, oder sogar schon eine schriftliche Lösung für das Problem des Kunden hat.

Aber, damit der Chatbot das kann, müssen ihm erstmal tausende von Fragen und Antworten eingegeben werden und das kann nur ein Mensch machen.

Die KI muss mit Daten gefüttert werden. Das Bild zeigt in der Mitte ein Maschine, die von viele Informationen durch Menschen bekommt.

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Chatgpt

Chatgpt ist ganz im Trend. Was ist Chatgpt? Das ist ein Chat, den du ganz viele Sachen fragen kannst und er beantwortet dir die Fragen. Beispielsweise: Wann war der 30 jährige Krieg?

Das ist natürlich echt spannend und sehr einfach, wenn man so gar keine Lust hat, sich selbst mit einem Thema auseinanderzusetzen. Die Chatbots sind schon beliebte Features für viele Unternehmen. Man programmiert die Chabots für sein Thema und spart damit Personal für das Call-Center ein. Chatbots sind häufig free und kostenlos.

Chatbot Beispiele:

  • Jasper Chat
  • Chat Gpt
  • Chat Flash
  • Google LaMDA

Was ist das Wissen von den Chatbots wert?

Das kommt darauf an, was man wissen will. Wenn ich auf die Website von Telekom gehe und nach den besten Mobilfunktarife frage, dann erhält man Informationen, die wohl richtig sind.

Aber, wenn du beispielsweise nach einem Ereignis in der Geschichte fragst, dann kannst du ohne Wissen darüber noch nicht entscheiden, ob das, was der Chatbot dir sagt, richtig ist. Weil du nicht weißt, wer den Chatbot mit Informationen gefüttert hat. Du brauchst also mehrere Quellen, um die Informationen über das Ereignis abgleichen zu können. Erst dann kannst du sagen, ob der Chatbot gute Informationen geliefert hat oder nicht.

Du musst dir immer wieder bewusst machen, dass am Ende der technischen Kette Menschen stehen, die Chatbots programmieren. Wenn diese Menschen keine guten Menschen sind, dann können sie diese Technik nutzen, um falsche Informationen zu verbreiten. Beispielsweise könntest du fragen, wann die nächste Wahl in Deutschland stattfindet. Wenn jemand den Chatbot mit falschen Informationen gefüttert hat, könnte der Chatbot antworten: In Deutschland finden keine Wahlen mehr statt.

Jetzt stell dir vor, diese Information hält jemand für echt und teilt das gleich auf TikTok. Millionen von Menschen werden diese Informationen lesen, sich aufregen und unsicher werden. Das ist eine große Gefahr für unsere Demokratie! Deshalb sei klug und vertraue der Technik niemals absolut.

 

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Mensch gegen Maschine

Jetzt kann man sich fragen, ob der Mensch irgendwann gegen die Maschine keine Chance mehr haben wird.

Sicherlich werden wir in ein paar Jahrzehnten noch mehr technische Unterstützung von Robotern, Chatbots oder medizinischer KI erhalten. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist die KI nicht wirklich intelligent, denn sie muss durch den Menschen mit Daten, Zahlen und Fakten gefüttert werden, um beispielsweise auf eine Frage eine Antwort geben zu können.

Der Mensch bleibt weiter Schöpfer der KI. Außerdem ist der Mensch in der Lage, ganz neue Sachen, die es zuvor noch nie gab, zu entwickeln. Wir können zwar einen Roboter entwickeln, der genau Musik machen kann wie Rihanna oder Justin Biber, aber dieser Roboter wird nur von den Musikstücken lernen, die es von den beiden gibt und dann einfach eine andere Variante vorschlagen, aber der Roboter wird niemals etwas ganz eigenes schaffen können. Diese Fähigkeit wird ihm fehlen.

Deshalb ist es wichtig, dass wir Menschen uns fragen, wie viele Aufgaben wir der Technik überlassen möchten und wie viel Mensch sein wir selbst erfahren möchten. Also beispielsweise , baue dir selbst eine Burg aus Dingen, die du im Haus oder draußen findest, als es dem 3D-Drucker zu überlassen eine Burg zu drucken. Lass deine Fantasie spielen und probiere einfach mal rum. 

Denn nichts bringt uns weiter als die eigenen Ideen, Träume und Wünsche.

 

Ein Roboter der mit einem Menschen sich die Haende reicht.

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Über die Autorin

Mein Name ist Astrid Kronsbein, 44 Jahre, leidenschaftliche Pädagogin, Didaktikerin, Tänzerin, Visiönärin der History Voices Playbooks sowie Unternehmerin.“

Autorin: Astrid Kronsbein, CEO von History Voices®
Artikel veröffentlicht am: 16.05.2023

Profilbild Astrid Kronsbein